Werkstoffprüfer (m/w/d)
Im Überblick
In dir steckt ein Forscher, und es interessiert dich, woraus Werkstoffe bestehen? In der Schule gehören Naturwissenschaften für dich zu den spannendsten Fächern? Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten im Labor macht dir keine Mühe, und Maschinen zu bedienen, gefällt dir auch? Die Ausbildung zum Werkstoffprüfer bietet all das, und anschließend hast du gute Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten.
Im Überblick
In dir steckt ein Forscher, und es interessiert dich, woraus Werkstoffe bestehen? In der Schule gehören Naturwissenschaften für dich zu den spannendsten Fächern? Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten im Labor macht dir keine Mühe, und Maschinen zu bedienen, gefällt dir auch? Die Ausbildung zum Werkstoffprüfer bietet all das, und anschließend hast du gute Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten.
Worum geht´s?
Werkstoffprüfer untersuchen unterschiedliche Werkstoffe auf ihre Zusammensetzung, Eigenschaften und Qualität. Sie entnehmen Proben, messen und prüfen; daher spielt sich ihr Arbeitstag meist in Laboren ab. Auch die anschließende Dokumentation gehört zu den Aufgaben der Werkstoffprüfer. Spannend: Es gibt in diesem Beruf vier Schwerpunkte. In den Fachrichtungen Metall- oder Kunststofftechnik lernen Auszubildende verschiedene Prüftechniken kennen, darunter materialografische, metallografische oder röntgenologische. Sie arbeiten dabei mit Ultraschall und Computertomografie. Der Fachbereich Systemtechnik befasst sich vor allem mit der Prüfung von technischen Systemen. Dazu gehören Messungen und Prüfungen während der Fertigung und Montage, und im Schadensfall müssen die Ursachen ermittelt werden. Im Bereich Wärmebehandlungstechnik planen, steuern und überwachen Werkstoffprüfer Produktionsprozesse wie zum Beispiel das Härten metallischer Werkstücke. Sie prüfen Werkstoffe, wirken aber auch bei der Entwicklung neuer Materialien mit. In jeder der vier Fachrichtungen findet die duale Ausbildung teilweise im Betrieb und teilweise in der Berufsschule statt.
Ausbildungsinhalte
- Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen
- Verarbeitungs- und Veredelungsverfahren für metallische und nichtmetallische Werkstoffe und deren Anwendungsmöglichkeiten
- Grundlagen der Prüfverfahren
- Planen und Vorbereiten von Prüfaufträgen, Auswählen und Überprüfen von Prüfmitteln
- Einrichten von Prüfarbeitsplätzen
- Durchführen von Prüfungen
- Bewerten von Prüfergebnissen
- Dokumentieren von Prüfungsverlauf, Messwerten und Prüfergebnissen
- Ändern und Beurteilen von Werkstoffeigenschaften
- Ermitteln mechanisch-technologischer Werkstoffeigenschaften
- Durchführen metallografischer Untersuchungen
- Anwenden zerstörungsfreier Werkstoffprüfverfahren
- Ermitteln sonstiger Werkstoff- und Produkteigenschaften
- Analysieren von Fehlerursachen
- Handhaben von Arbeits- und Gefahrstoffen
- Bearbeiten von Werkstücken aus unterschiedlichen Werkstoffen
- Warten und Pflegen von Werkzeugen, Messgeräten und Betriebseinrichtungen
- Betriebliche und technische Kommunikation
- Qualitätsmanagement
- Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
- Umweltschutz
TEXT ME2BE
FOTO Shutterstock
Wissenswertes
Empfohlener Schulabschluss
Mittlerer Schulabschluss (MSA) oder (Fach-)Hochschulreife
Ausbildungsdauer
3,5 Jahre
Ausbildungsvergütung
754 – 1.047 Euro (1. Jahr)
808 – 1.138 Euro (2. Jahr)
867 – 1.199 Euro (3. Jahr)
926 – 1.286 Euro (4. Jahr)
Arbeitszeit
werktags
Arbeitsbereiche
Hersteller von Teilen und Produkten aus Kunststoffen oder Verbundwerkstoffen
Weiterverarbeitende Unternehmen der Luftfahrt-, Automobil-, Eisenbahn- und Schiffbauindustrie
Stahlwerke und Gießereien
Energiewirtschaft
Branchenübergreifende prüftechnische Dienstleistungsunternehmen
Diese persönlichen Voraussetzungen sind empfehlenswert:
Du kannst sorgfältig und genau arbeiten
Du arbeitest zuverlässig und verantwortungsbewusst
Du verfügst über handwerkliches Geschick und technisches Verständnis
Zu deinen Lieblingsfächern gehören Chemie, Physik und Mathematik
Perspektiven
Fachwirt
Technischer Fachwirt (m/w/d)
Meister
Industriemeister (m/w/d)
Studium
Werkstoff- oder Materialwissenschaft