Im Überblick

Du möchtest Menschen, Gebäude und Umwelt vor Schädlingsbefall schützen? Mäuse und Ratten, Flöhe und Maden, Wanzen und Schaben – Schädlinge aller Art – schrecken dich nicht ab? Als Schädlingsbekämpfer sorgst du dafür, diese wirksam zu beseitigen. Schädlinge verursachen nämlich nicht nur Schäden an Gebäuden oder in der Landwirtschaft, sie können darüber hinaus gefährliche Krankheiten übertragen. Könntest du dir eine Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer vorstellen?

Worum geht´s?

Schädlingsbekämpfer werden gerufen, wenn Vorräte, Gebäude oder ganze Ernten in Gefahr sind. Sie beraten ihre Kunden ausführlich und kümmern sich auch um Vorsorgemaßnahmen, damit es gar nicht es zu einem Befall kommt. Haben sich aber bereits Schädlinge eingenistet, geht es darum sie aufzuspüren. Schädlingsbekämpfer benutzen dazu Detektoren und achten auf Indizien und Geräusche. Auch der richtige und umweltbewusste Umgang mit Chemikalien, Giftködern oder Schlagfallen gehört zur Ausbildung. Die Schädlingsbekämpfung greift immer häufiger auf umweltverträgliche Methoden zurück, indem zum Beispiel Nützlinge wie Marienkäfer oder Spinnen eingesetzt werden. Manche Insekten, wie Wespen und Hornissen, werden auch fachmännisch umgesiedelt. Aber egal, wie den Schädlingen zu Leibe gerückt wird, am Ende werden die Maßnahmen und die verwendeten Mittel genau dokumentiert. Schädlingsbekämpfer arbeiten in erster Linie bei ihren Kunden und nicht selten im Freien. Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Ausbildungsinhalte

• Feststellen von Schädlingsbefall im Gesundheits- und Vorratsschutz
• Feststellen von Schädlingsbefall im Holz-, Bauten- und Pflanzenschutz
• Planen und Durchführen von Schädlingsbekämpfung im Gesundheits- und Vorratsschutz
• Planen und Durchführen von Schädlingsbekämpfung im Holz-, Bauten- und Pflanzenschutz
• Planen von Arbeitsabläufen
• Bedienen und Warten von Betriebsmitteln
• Umgang mit und Anwendung von Gefahrstoffen
• Umgang mit und Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln
• Sichern des Arbeitsbereiches
• Kundenberatung
• Rechtsvorschriften und Normen
• Kommunikation und Information
• qualitätssichernde Maßnahmen
• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
• Umweltschutz

TEXT ME2BE
FOTO aleksandarlittlewolf / freepik