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Tierwirt (m/w/d)

Im Überblick

Wenn es um Landwirtschaft und Tiere geht, horchst du auf? Aufzucht, Versorgung und Pflege sind Themen, die dich interessieren? Wenn dich Stallgeruch nicht stört, Bienenvölker dich faszinieren und du dir vorstellen kannst, mit Schafen durchs Land zu ziehen, solltest du dir das Berufsbild des Tierwirts einmal genauer ansehen.

Im Überblick

Wenn es um Landwirtschaft und Tiere geht, horchst du auf? Aufzucht, Versorgung und Pflege sind Themen, die dich interessieren? Wenn dich Stallgeruch nicht stört, Bienenvölker dich faszinieren und du dir vorstellen kannst, mit Schafen durchs Land zu ziehen, solltest du dir das Berufsbild des Tierwirts einmal genauer ansehen.

Worum geht´s?

Zucht und Versorgung von Nutztieren gehören zu den wichtigen Aufgaben der Tierwirte. Sie ziehen die Tiere auf, pflegen sie und kümmern sich um ihre Gesundheit, bis sie oder auch ihre Erzeugnisse verkauft werden. Je nach Neigung besteht bei dieser Ausbildung die Möglichkeit, zwischen fünf Fachrichtungen zu wählen: Rinder-, Schweine- oder Geflügelhaltung, Schäferei und Imkerei. In der Fachrichtung Rinderhaltung sind Tierwirte zuständig für die Versorgung von Zucht-, Milch- und Schlachtrindern. Trächtige Kühe müssen betreut, Kälber und Jungrinder aufzogen werden. Auch die Reinigung der Ställe, das Melken, die Bedienung von Maschinen, Fütterungs- und Lüftungssysteme sowie den Verkauf der Milch können Tierwirte übernehmen. In der Fachrichtung Schweinehaltung sieht es ähnlich aus. Tierwirte versorgen Schweine in Zucht- und Mastbetrieben von der Geburt bis zum Verkauf oder zur Schlachtung. Sie suchen geeignete Zuchttiere aus und führen die künstliche Besamung durch. Auch die Dokumentation der Zucht- und Mastergebnisse sowie die Vermarktung gehören in ihren Tätigkeitsbereich. In der Geflügelhaltung befassen sich Tierwirte mit der Aufzucht und Fütterung von Masttieren und Legehennen, die für Geflügelfleisch und Eier sorgen. Tierwirte der Fachrichtung Schäferei züchten Qualitätstiere für die Vermehrung oder halten sie für die Gewinnung von Fleisch, Milch und Wolle. Neben der Aufzucht scheren, melken und schlachten sie auch Schafe. Durch die Beweidung von Brachflächen, Heiden und Deichen in der Wanderschäferei ist Landschaftspflege gleich inbegriffen. Wer sich für die Fachrichtung Imkerei entscheidet, betreut Bienenvölker, untersucht sie auf Krankheiten und Parasiten und führt zum Beispiel Bienenwanderungen durch. An der Produktion und Vermarktung von Honig und anderen Bienenerzeugnissen sind Tierwirte ebenfalls beteiligt.

Ausbildungsinhalte

  • Tierschutz
  • Tierproduktion
  • Tierzucht
  • Tierhaltung
  • Fütterung
  • Tiergesundheit
  • Tierhygiene
  • Maschinen, Geräte und Betriebseinrichtungen
  • Nutzung von Tieren und Gewinnung spezifischer Produkte
  • Planen, Kontrollieren und Beurteilen von Arbeitsabläufen und Produktion
  • Erstellen von Kalkulationen und Abwickeln von Geschäftsvorgängen
  • Kommunikation und Information
  • qualitätssichernde Maßnahmen
  • ökologische Zusammenhänge, Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz
  • betriebliche Abläufe und Organisation sowie wirtschaftliche Zusammenhänge
  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz

TEXT ME2BE
FOTO Shutterstock

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Wissenswertes

Empfohlener Schulabschluss
je nach Fachrichtung
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
580 – 750 Euro (1. Jahr)
640 – 815 Euro (2. Jahr)
680 – 875 Euro (3. Jahr)
Arbeitszeit
abhängig von Saison und Fachrichtung
Arbeitsbereiche
Tier-und Landwirtschaft
In Guts- oder Wanderschäfereien
Imkereien oder Königinnenzucht- und Bestäubungsbetriebe
Tier- und landwirtschaftliche Betriebe der Geflügelzucht und haltung
Tier- oder landwirtschaftliche Schweinezuchtbetriebe und Betriebe zur Ferkelerzeugung
Schlachtereien oder landwirtschaftliche Interessenverbände

Diese persönlichen Voraussetzungen sind empfehlenswert:

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Du kannst sorgfältig und genau arbeiten.

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Du verfügst über handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.

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Du arbeitest zuverlässig und verantwortungsbewusst.

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Du hast Freude am Umgang mit Tieren.

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Du hast kein Problem, dir auch mal die Hände schmutzig zu machen.

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Du arbeitest gern an der frischen Luft, auch bei schlechtem Wetter.

Perspektiven

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Betriebswirt

Agrarbetriebswirt (m/w/d)

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Meister

Landwirtschaftsmeister (m/w/d)

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Studium

Agrarwissenschaften oder Forstwissenschaften

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung