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SHBB Beratungsstelle Meldorf

Alte Marschkammer 1, 25704 Meldorf

Abenteuer Steuerkanzlei?

„Dithmarschen – das letzte Abenteuer Europas”, diesen Spruch findet man gelegentlich noch auf Aufklebern oder gedruckt auf Kaffeebechern, wenn man ins Herz von Dithmarschen fährt. Direkt an der B 431 liegt dann die SHBB Beratungsstelle Meldorf: Ein modernes Bürogebäude mit einem knallgelben Eingangsportal empfängt den Besucher. Doch Hand aufs Herz: Wer denkt schon an Abenteuer, wenn er Steuern hört? Da müssen Arne Bothmann und Denis Schnippa, die beiden Kanzleileiter der SHBB Beratungsstelle Meldorf, doch ein wenig schmunzeln. Und auch ihre junge Kollegin, die Steuerberaterin Anneke Jochims, muss lachen. Sie kennt die Vorurteile.

Abenteuer Steuerkanzlei?

Dithmarschen – das letzte Abenteuer Europas”, diesen Spruch findet man gelegentlich noch auf Aufklebern oder gedruckt auf Kaffeebechern, wenn man ins Herz von Dithmarschen fährt. Direkt an der B 431 liegt dann die SHBB Beratungsstelle Meldorf: Ein modernes Bürogebäude mit einem knallgelben Eingangsportal empfängt den Besucher. Doch Hand aufs Herz: Wer denkt schon an Abenteuer, wenn er Steuern hört? Da müssen Arne Bothmann und Denis Schnippa, die beiden Kanzleileiter der SHBB Beratungsstelle Meldorf, doch ein wenig schmunzeln. Und auch ihre junge Kollegin, die Steuerberaterin Anneke Jochims, muss lachen. Sie kennt die Vorurteile.

Steuerberatung ist abwechslungsreich und spannend

Dröge und langweilig? Von wegen. Die Steuerfachangestellten und die Steuerberater der SHBB Beratungsstelle Meldorf können da etwas anderes berichten. Kein Tag ist wie der andere. Und kein Mandant hat dasselbe Anliegen. Man merkt es gleich, wenn man zur Tür herein kommt – diese Geschäftsstelle legt großen Wert darauf, ihre Kunden persönlich und individuell zu betreuen. Mitten auf dem platten Land kennt man halt die speziellen Bedürfnisse der Menschen im ländlichen Raum, spricht eine gemeinsame Sprache und teilt auch den gleichen Humor. Zu vielen von ihnen besteht ein langjähriges und enges Beratungsverhältnis.

Lokales Vertrauen – gebündelte Kräfte im Verbund

Trotzdem kann es vorkommen, dass man einen Spezialisten braucht. Das ist wie beim Arztbesuch. Der überweist einen bei Bedarf ja auch in die Uni-Klinik. Für diese Fälle ist die SHBB Beratungsstelle eingebunden in das starke Netzwerk des Landwirtschaftlichen Buchführungsverbandes und der SHBB Steuerberatungsgesellschaft. Bei sehr komplexen Herausforderungen können die bekannten Berater vor Ort also auf ein breit gefächertes Spezialwissen zurückgreifen, um stets die passende Lösung für ihre Mandanten zu finden.

Kanzleialltag damals – wie alles begann

Als ich 1999 die Beratungsstelle in Meldorf übernommen habe, war ich als einziger Mann noch allein unter sieben Damen”, erzählt Arne Bothmann. So war das damals noch. Der Beruf der Steuerfachangestellten war ein Frauenberuf. Steuerberater waren eher die Herren. Seither hat sich aber so einiges geändert. Das kann auch Steuerberaterin Anneke Jochims bestätigen: In meiner Ausbildungszeit in den 2010er Jahren war das Verhältnis von Frauen und Männern schon fifty-fifty, würde ich sagen”. Arne Bothmann weist darauf hin, dass der Kanzleialltag vor 25 Jahren noch so aussah: Es gab drei Personal Computer im Unternehmen, die nicht miteinander vernetzt waren. Alle Buchungen wurden mit der Hand auf Papier erfasst und mussten anschließend in den Computer eingegeben werden. Nicht alle Mitarbeiterinnen konnten gleichzeitig an einen PC-Arbeitsplatz. Nur einer dieser Computer hatte eine Fernübertragungsleitung nach Kiel. Die Buchführungsunterlagen wurden also auf einer Floppy-Disc gespeichert. Dann mussten wir damit zu dem einen Rechner gehen und die Daten übersenden. Die Auswertungen haben wir dann per Post zurück bekommen”, erinnert sich der Kanzleileiter Bothmann.

Digitale Selbstverständlichkeiten

Heute ist die SHBB Beratungsstelle Meldorf in einer ganz anderen Steuerberater-Welt angekommen. Digitale Buchungen sind eine Selbstverständlichkeit. Denis Schnippa, Partner und in der Steuerkanzlei SHBB Meldorf seit 2011 beschäftigt, weiß noch, dass Digitalisierung zu dem Zeitpunkt gerade erst zum Thema wurde. So richtig Fahrt aufgenommen habe die Digitalisierung aber erst in den letzten fünf Jahren. Denis Schnippa: Da hat sich ganz viel entwickelt! Die Schritte, die wir gemacht haben, mit digitalen Buchungen und mit der ausschließlich digitalen Buchführung – das hat unseren Alltag schon enorm verändert.” Wer allerdings glaubt, die Arbeit sei durch mehr Technik insgesamt weniger geworden, muss sich von Arne Bothmann eines Besseren belehren lassen: Das Gegenteil ist der Fall. Wir haben mittlerweile 20 Leute hier. Und könnten ehrlich gesagt immer noch mehr Personal gebrauchen.”

KI kann individuelle Beratung nicht ersetzen

Wobei wir dann auch schon beim Thema wären. Was genau macht ein Steuerfachangestellter oder eine Steuerberaterin? Soviel steht jedenfalls fest: Zahlen zu lieben ist nicht alles. Das Wichtigste sei nach wie vor, dass man gut mit Menschen umgehen könne. Jedes Anliegen sei halt ein bisschen anders. Häufig ginge es darum, die Situation des Kunden erst einmal richtig einzuschätzen, den Sachverhalt zu durchleuchten, die Steuergesetzgebung für diesen individuellen Fall zu interpretieren, um richtig und gut im Sinne des Mandanten beraten zu können. Die Menschen wollen ja nach wie vor den Rat eines Menschen und nicht den einer Maschine”, bringt Arne Bothmann die Kernaufgabe einer Steuerkanzlei auf den Punkt.

Was müssen Auszubildende können?

Dies gelte sowohl für die Unterstützung bei der privaten Einkommensteuererklärung als auch für den landwirtschaftlichen Großbetrieb, der im Hinblick auf EU-Verordnungen und Investitionssummen in Millionenhöhe beraten werden wolle. Insbesondere die Sachbearbeiter seien da in ihrer sozialen Kompetenz gefragt. Denn die seien ja häufig die ersten, die angerufen würden. Gut mit Menschen umgehen zu können, die auch mal Sorgen haben, sei eine wichtige Fähigkeit, die man in diesem Beruf beherrschen müsse. Wir erwarten aber nicht, dass Auszubildende diese Souveränität schon mitbringen, wenn sie zu uns kommen”, beruhigt Denis Schnippa. Das lernen sie bei uns mit der Zeit. Stück für Stück.” Grundsätzlich offen, freundlich und interessiert auf andere zugehen zu können, ist jedenfalls schon die halbe Miete.

Abenteuer Ausbildung – auf nach Dithmarschen!

Anneke Jochims, die gleichberechtigt mit ihren beiden Chefs als Ansprechpartnerin für Auszubildende zur Verfügung steht, erzählt aus ihrer Schulzeit: Eigentlich wollte ich mal Floristin werden oder Tierärztin. Was Mädchen, die auf dem Land in Dithmarschen groß geworden sind, halt so werden wollen”, verrät die Steuerberaterin. Ihr wirtschaftswissenschaftliches Studium hat sie allerdings in Göttingen abgeschlossen, bevor es sie wieder in die Heimat zog. Lasse Bothmann, derzeit in der Kanzlei seines Vaters auf dem Weg zum Steuerfachmann, hat in Meldorf Abitur gemacht. Ist es eine Einstellungsvoraussetzung, in Dithmarschen geboren zu sein? Das ist Quatsch!”, sagt Denis Schnippa: Ich bin ja auch nicht von hier”. Da steckt ein weiterer Mitarbeiter den Kopf zur Tür herein. Moin!", begrüßt er die Runde kurz und knapp.

Der frischgebackene Steuerfachangestellte David Schillmann ist in seinen ersten 12 Lebensjahren in Mönchengladbach aufgewachsen, bevor er nach Dithmarschen umgesiedelt ist. Ein echtes Abenteuer, vom tiefen Westen in den hohen Norden verpflanzt zu werden. Das hat er aber gut gemeistert, wie Chefs und Kollegen bestätigen. In seinem Beruf und in der SHBB Beratungsstelle ist David jedenfalls sturmfest und sicher im Meldorfer Hafen angekommen.

Steuerberatung und Buchhaltung sind Vertrauenssache

Natürlich hilft es, wenn man die Sprache der Menschen vor Ort spricht, setzt Arne Bothmann noch hinterher. Er selbst sei in Dithmarschen aufgewachsen. Und so komme es schon mal vor, dass er einem Mandanten das Reverse-Charge-Verfahren aus dem Umsatzsteuerrecht in seiner Muttersprache, also auf Plattdeutsch, erklären müsse.

TEXT Natascha Pösel
FOTO Henrik Matzen

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Steuerberaterin B.A.

Steuerberaterin B.A.

Anneke Jochims

T 04832 9582-0

E anneke.jochims@meldorf.shbb.de

https://www.lbv-net.de/kanzleisuche/kanzlei-im-detail/lbv-meldorf

Du interessierst dich für ein Praktikum oder bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz?

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Wissenswertes

Gründungsjahr LBV: 1920
Kanzleileitung: Arne Bothmann, Denis Schnippa
Mitarbeiter: 20
Umsatz: Darüber sprechen wir nicht.
Branche: Steuerberatung. Unternehmensberatung.

Was bedeutet Reverse-Charge-Verfahren?

Gemeint ist die Umkehr der Steuerschuldnerschaft, die in § 13b UStG geregelt ist. Schuldner ist grundsätzlich derjenige, der einen Umsatz ausführt. In bestimmten Fällen verlagert sich jedoch die Steuerschuldnerschaft auf den Leistungsempfänger. Dieser Move wird als Reverse-Charge-Verfahren bezeichnet.

Lange Tradition, großes Netzwerk und zahlreiche Standorte mit lokaler Verwurzelung

Die SHBB/LBV-Gruppe ist auf Dienstleistungen rund um die Themen Steuerberatung, Buchführung, Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung und IT spezialisiert. Keimzelle und Kern ist der Landwirtschaftliche Buchführungsverband, der als wirtschaftlicher Verein von rund 11.500 land- und forstwirtschaftlichen Mitgliedern getragen wird. Hieraus ist in den vergangenen mehr als 100 Jahren eine leistungsstarke Unternehmensgruppe erwachsen, von deren Kompetenz heute auch Gewerbetreibende, Freiberufler und Privatpersonen profitieren. Der Verbund aus Bezirks-/ Beratungsstellen und Büros an über 100 Standorten in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen bietet vielfältige Karriere- und Aufstiegschancen. Über 2000 Kolleginnen und Kollegen bilden eine schlagkräftige Gemeinschaft.

Lasse (23), macht eine Ausbildung im Steuerfach und studiert im Trialen Modell

„Ich habe mich nach dem Abitur für eine Ausbildung im Steuerfach entschieden. Und zwar in der Kanzlei meines Vaters in der SHBB Beratungsstelle Meldorf. Gleichzeitig studiere ich im Trialen Modell an der FH Westküste. Das bedeutet, dass ich hier in der Beratungsstelle die Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolviere, die Berufsschule in Heide besuche und an der FH Westküste Betriebswirtschaftslehre studiere. Ich habe mich für diesen Weg entschieden, weil es der schnellste und effektivste Weg ist, nach nur vier Jahren sowohl die von der Steuerberaterkammer zertifizierte Ausbildung zum Steuerfachangestellten in der Tasche zu haben und gleichzeitig einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft. Anschließend habe ich die Möglichkeit, in nur zwei weiteren Jahren die Prüfung zum Steuerberater ablegen zu können. Das ist mein Ziel.

Der Wunsch, ins Steuerfach zu gehen, hat bei mir natürlich familiäre Gründe. Ich habe schon früh mitbekommen, dass mein Vater nicht bloß den ganzen Tag Steuergesetze wälzt, sondern Betriebe, Unternehmen und Einzelpersonen in erster Linie gut berät. Das hat mich schon immer interessiert. Nach dem Abitur 2019 habe ich jedoch zunächst ein Bauingenieurstudium begonnen. Da habe ich aber schnell gemerkt: Das liegt mir doch nicht so richtig. Danach habe ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann begonnen. Diese habe ich 2023 abgeschlossen. Und bin dann direkt mit dem Trialen Modell ins Steuerfach gestartet. Aufgrund meiner Vorbildung konnte ich gleich in das zweite Lehrjahr und ins zweite Studienjahr einsteigen. Zum Trialen Ausbildungsmodell bin ich aus zwei Gründen gekommen. Zum einen bin ich eher ein Praxis-Mensch. Das liegt mir einfach mehr. Zum anderen hat ein guter Freund von mir im Trialen Modell studiert und mir sehr davon vorgeschwärmt.

An meiner Ausbildung finde ich gut, dass ich hier in meiner Heimat die Leute vor Ort gut kenne und natürlich weiß, wie sie ticken. Ich spreche zwar kein Plattdeutsch wie mein Vater, habe aber trotzdem einen guten Zugang zu den Leuten, weil ich das, was die Mandanten an Informationen brauchen, ganz einfach und gut verständlich rüberbringen kann. Egal ob es um Buchungen oder um Belege geht, ich bin da ziemlich direkt. Ich drücke mich nicht verschnörkelt oder kompliziert aus, ich würde beispielsweise nie sowas formulieren wie ‘für die fristgerechte Bearbeitung Ihres Jahresabschlusses benötigen wir noch folgende Unterlagen’. Ich schreibe dann eher: ‘Schicken Sie mir bitte die Belege. Die brauchen wir jetzt dringend.’ Wir in Dithmarschen sind da ziemlich geradeaus.”

Lasse (23), macht eine Ausbildung im Steuerfach und studiert im Trialen Modell

„Ich habe mich nach dem Abitur für eine Ausbildung im Steuerfach entschieden. Und zwar in der Kanzlei meines Vaters in der SHBB Beratungsstelle Meldorf. Gleichzeitig studiere ich im Trialen Modell an der FH Westküste. Das bedeutet, dass ich hier in der Beratungsstelle die Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolviere, die Berufsschule in Heide besuche und an der FH Westküste Betriebswirtschaftslehre studiere. Ich habe mich für diesen Weg entschieden, weil es der schnellste und effektivste Weg ist, nach nur vier Jahren sowohl die von der Steuerberaterkammer zertifizierte Ausbildung zum Steuerfachangestellten in der Tasche zu haben und gleichzeitig einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft. Anschließend habe ich die Möglichkeit, in nur zwei weiteren Jahren die Prüfung zum Steuerberater ablegen zu können. Das ist mein Ziel.

Der Wunsch, ins Steuerfach zu gehen, hat bei mir natürlich familiäre Gründe. Ich habe schon früh mitbekommen, dass mein Vater nicht bloß den ganzen Tag Steuergesetze wälzt, sondern Betriebe, Unternehmen und Einzelpersonen in erster Linie gut berät. Das hat mich schon immer interessiert. Nach dem Abitur 2019 habe ich jedoch zunächst ein Bauingenieurstudium begonnen. Da habe ich aber schnell gemerkt: Das liegt mir doch nicht so richtig. Danach habe ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann begonnen. Diese habe ich 2023 abgeschlossen. Und bin dann direkt mit dem Trialen Modell ins Steuerfach gestartet. Aufgrund meiner Vorbildung konnte ich gleich in das zweite Lehrjahr und ins zweite Studienjahr einsteigen. Zum Trialen Ausbildungsmodell bin ich aus zwei Gründen gekommen. Zum einen bin ich eher ein Praxis-Mensch. Das liegt mir einfach mehr. Zum anderen hat ein guter Freund von mir im Trialen Modell studiert und mir sehr davon vorgeschwärmt.

An meiner Ausbildung finde ich gut, dass ich hier in meiner Heimat die Leute vor Ort gut kenne und natürlich weiß, wie sie ticken. Ich spreche zwar kein Plattdeutsch wie mein Vater, habe aber trotzdem einen guten Zugang zu den Leuten, weil ich das, was die Mandanten an Informationen brauchen, ganz einfach und gut verständlich rüberbringen kann. Egal ob es um Buchungen oder um Belege geht, ich bin da ziemlich direkt. Ich drücke mich nicht verschnörkelt oder kompliziert aus, ich würde beispielsweise nie sowas formulieren wie ‘für die fristgerechte Bearbeitung Ihres Jahresabschlusses benötigen wir noch folgende Unterlagen’. Ich schreibe dann eher: ‘Schicken Sie mir bitte die Belege. Die brauchen wir jetzt dringend.’ Wir in Dithmarschen sind da ziemlich geradeaus.”

Über die Hochschule

Fachhochschule Westküste

Die Fachhochschule Westküste ist eine staatliche Fachhochschule für die Schwerpunkte Technik und Wirtschaft. Die FH Westküste bietet vielfältige Bachelor- und Masterstudiengänge am Standort Heide an und kooperiert eng mit der regionalen Wirtschaft.

Fritz-Thiedemann-Ring 20, 25746 Heide

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